Webinar mit Alessio Terzi: (Green) growth for good – is it possible and how to achieve it? 

Gesellschaften nördlich wie auch südlich des Äquators spüren die Folgen des Klimawandels immer deutlicher. Es sind dies die Folgen einer Produktionsweise, die auf dem Verbrauch fossiler Energieträger basiert und auf stetiges Wachstum ausgerichtet ist.

Vor einiger Zeit entflammte eine öffentliche Debatte darüber, ob die Bewältigung der Klimakrise überhaupt mit einer wachsenden Wirtschaft vereinbar ist.

Vertreter:innen der sogenannten Postwachstums-Bewegung argumentieren, dass ein gutes Leben für alle innerhalb planetarer Grenzen nicht mit einem Wirtschaftssystem vereinbar seien, dem das Wachstumsimperativ inhärent ist.

Terzi zur Postwachstums-Bewegung

Einen international vielbeachteten Beitrag zu dieser Debatte hat auch der italienische Ökonom Alessio Terzi mit seinem jüngst veröffentlichten Buch geleistet.

Alessio Terzi
Alessio Terzi  European Commission and Sciences Po Lille, author of Growth for Good – Reshaping Capitalism to Save Humanity from Climate Catastrophe

In „Growth for Good – Reshaping Capitalism to Save Humanity from Climate Catastrophe“ versucht Terzi laut eigenen Angaben, weit verbreitete Missverständnisse und Fehleinschätzungen der Postwachstums-Bewegung aufzuklären und Wege zu aufzuzeigen, die ein Wirtschaften innerhalb planetarer Grenzen ermöglichen sollen.

Statt einer Abkehr von einer kapitalistischen Wirtschaftsweise mit Wachstumsimperativ, schlägt Terzi eine Neuausrichtung unseres Wirtschaftssystems vor, in welchem Innovationen und Investitionen zielgerichtet zur Bewältigung der Klimakrise eingesetzt werden sollen.

Webinar mit Alessio Terzi

Im Zuge eines gemeinsamen Webinars der Bertelsmann Stiftung und des ZOE-Instituts für zukunftsfähige Ökonomien wird Alessio Terzi seine Gedanken zu diesem Themenkomplex zur Diskussion stellen.

Mit ihm diskutiert Jonathan Barth, seines Zeichens Ökonom und Geschäftsführer des ZOE Instituts für zukunftsfähige Ökonomien.

  • Sind Wirtschaftswachstum und effektiver Umweltschutz miteinander vereinbar?
  • Ebnet der Fokus auf Innovationen & Investitionen den Weg zur Klimaneutralität?
  • Wie kann der Übergang zu einer Produktionsweise gelingen, die Wohlstand für ALLE innerhalb planetarer Grenzen ermöglicht?
Jonathan Barth
Jonathan Barth

Veranstaltung am 26. September

Diese – und andere – Fragen sollen am Montag, den 26 September 2022 von 16 bis 17 Uhr in englischer Sprache diskutiert werden.

Die Moderation übernimmt Frau Dr. Katharina Gnath, Senior Project Manager im Programm Europas Zukunft  der Bertelsmann Stiftung.  

Wir freuen uns über Ihre Anmeldung unter diesem Link.


Weitere Beiträge zum Thema auf unserem Blog:

Sozial und ökologisch – geht das? von Prof. Dr. Dr. Felix Ekardt, Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik (Leipzig und Berlin)

Muss die Wirtschaft schrumpfen, um das Klima zu retten? von Prof. Dr. Fabian Lindner, Hochschule für Technik und Wirtschaft

Wachstum und Ressourceneffizienz – Trivialitäten und trügerische Gewissheiten von Prof. Dr. Hans Diefenbacher, Universität Heidelberg



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